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Ministrantenwallfahrt Rom 2024

Internationale Romwallfahrt der Ministranten 2024

Begeisterter Startschuss für die Fahrt nach Rom

Rund 1600 Mädchen und Jungen mit ihren Begleiterinnen und Begleitern fahren zur Ministrantenwallfahrt nach Rom – Aussendungsgottesdienst mit Bischof Dr. Franz Jung im Kiliansdom –Abfahrt der 21 Busse am Sonntagnachmittag

Würzburg/Rom (POW) „Are you ready for Rome?!?“, ruft Bischof Dr. Franz Jung in den rappelvollen Kiliansdom. „Jaaa!!!“, schallt es laut zurück. Applaus brandet auf, und Fahnen werden geschwenkt. Rund 1600 Ministrantinnen und Ministranten aus ganz Unterfranken mit ihren Begleiterinnen und Begleitern sind am Sonntagnachmittag, 28. Juli, zur internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom aufgebrochen. Bischof Jung feiert zuvor mit ihnen einen Aussendungsgottesdienst im Kiliansdom. „Mit Ihm, mit Dir, mit Euch – gemeinsam geben wir den Startschuss für unsere große diözesane Wallfahrt. Ich freue mich, dass wir in so großer Zahl gemeinsam aufbrechen in die heilige Stadt, um uns gemeinsam der Quelle unseres Glaubens zu versichern“, sagt Bischof Jung zu den Jungen und Mädchen. Die Wallfahrt steht unter dem Leitwort „Mit dir“. Es ist die erste internationale Ministrantenwallfahrt seit sechs Jahren in Rom.

Was es mit dem Titel der offiziellen Hymne der Romwallfahrt „Mit dir“ auf sich hat, darüber machen sich drei junge Menschen Gedanken. „Ich freue mich, mit der ganzen Gruppe in Rom unterwegs zu sein“, sagt ein junger Mann. Sie glaube, dass damit auch Gott gemeint sei, erwidert eine junge Frau. „Er kann zu mir sagen: Helena, mit Dir gehe ich mit. Und ich kann sagen: Ja Gott, mit Dir will ich unterwegs sein.“ Es sei hilfreich, wenn man Gott bewusst in sein Leben einlade, sind sich die drei einig. „Gott ist immer mit mir unterwegs, und ich finde es ein schönes Gefühl, das zu wissen“, sagt der zweite Mann. Das sei die Zusage Gottes an die Menschen: „Dass er immer bei uns ist, egal, was ist.“

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In seiner Predigt zieht Bischof Jung Parallelen zu dem Jungen aus dem Evangelium mit den fünf Broten und zwei Fischen, von denen 5000 Menschen satt wurden. „Das ist die Erfahrung, die wir permanent machen im Leben. Es ist immer zu wenig.“ Auch in der Kirche werde geklagt, dass es kein Geld gebe und nicht genug Personal. Doch Jesus sage: Schaut nicht auf das, was ihr nicht habt, sondern schaut auf das, was jetzt notwendig ist. Der kleine Junge könnte seine Brote und Fische verstecken und mit niemandem teilen. „Aber dieser Junge, ich nenne ihn den ersten Ministranten, erlebt die Gabenbereitung seines Lebens“, sagt Bischof Jung. Er vertraue darauf, dass es für alle reiche, wenn Jesus es teile. Und das Wunder geschehe: „Im Teilen wird es mehr, und mehr, und mehr.“

So sei es mit allen großen Dingen dieser Welt, erklärt der Bischof. „Die Kirche, die Hilfsinstitutionen, die Ordensgemeinschaften sind entstanden, weil jemand nicht darauf geguckt hat, was er nicht hat, sondern was jetzt notwendig ist. Und er hat das, was er hatte, geteilt – Idealismus, eine zündende Idee, Hoffnung, Liebe zu seinen Mitmenschen.“ Auch bei dieser Wallfahrt werde manchmal die Frage aufkommen, ob es für alle reiche, sei es Essen, Wasser oder der Platz. „Es wird reichen, wenn wir miteinander teilen“, ermutigt der Bischof. „Denn wir teilen die Freude an unserem Dienst, die Liebe zur Kirche, unsere Freude am Glauben, die wir in dieser Woche erfahren werden.“ Er hoffe, dass alle am Ende einen Korb voll geteilter Freude und Lebensfülle mitnehmen. „Dann wäre es eine wunderbare Fahrt.“ Am Ende des Gottesdienstes erteilt Bischof Jung den Wallfahrerinnen und Wallfahrern den Reisesegen. Die Jugendband der Pfarreiengemeinschaft „Unter-der-Homburg, Gössenheim“ unter der Leitung von Pastoralreferent Dr. Thorsten Kapperer gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Als zum Abschluss noch einmal die Wallfahrtshymne „Mit dir“ angestimmt wird, reiht sich Bischof Jung in die „Vortänzer“ von der Fachstelle Ministrant(inn)enarbeit ein und tanzt mit.

Insgesamt werden rund 45.000 Teilnehmende aus 16 europäischen Ländern – rund zwei Drittel davon aus Deutschland – an dem Ministrantentreffen in Rom teilnehmen. 21 Busse mit insgesamt 64 Busbegleiterinnen und -begleitern bringen die Ministrantinnen und Ministranten aus der Diözese Würzburg in die Ewige Stadt. Die Teilnehmenden werden mit Pilgerpaketen versorgt. Ein Pilgerpaket enthält unter anderem eine Trinkflasche, eine Bauchtasche, ein Pilgertuch in Schwarz-Rot-Gold sowie eine gelbe Kappe, die vor römischer Sonne schützen soll. Das Pilgerliederheft enthält einen diözesanen Eigenteil mit Songs sowie Interviews mit Bischof Jung und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran.

In Rom stehen fünf Tage Gruppenaktionen, Romerkundungen und Gottesdienste auf dem Programm. Zum ersten Mal werden die Pilgernden Regionengottesdienste – jeweils für die Gruppen vom Untermain, Mainfranken und Main-Rhön – mit Bischof Jung und Generalvikar Vorndran feiern. Dazu haben die Benediktiner in die Kirche Sant’Anselmo eingeladen. Da es für die meisten der Teilnehmenden der erste Besuch in Rom ist, dürfen Stadterkundungen und Ausflüge in die Umgebung nicht fehlen. Bischof Jung und Generalvikar Vorndran werden einige der Gruppen begleiten.

Am Dienstag, 30. Juli, steht die Audienz mit Papst Franziskus an. Tausende junge Pilgernde werden den Petersplatz füllen und ihre Fahnen schwenken. Die Teilnehmenden aus dem Bistum dürften dabei an ihren orangefarbenen Pilgerkappen und schwarz-rot-goldenen Pilgertüchern zu erkennen sein. Zum Abschluss der Reise ist am Donnerstag, 1. August, ein großer Diözesangottesdienst in der Lateranbasilika gemeinsam mit den Teilnehmenden aus der Erzdiözese Bamberg und Erzbischof Herwig Gössl geplant, bevor es am Freitag, 2. August, zurück nach Unterfranken geht. Am Samstagmittag, 3. August, werden die Jungen und Mädchen wieder in ihren Regionen erwartet.

sti (POW)

(3124/0811; E-Mail voraus)

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